Hindukusch, Karakorum und Himalaya sind die drei höchsten Gebirgszüge der Erde und treffen sich im Zentrum Asiens als natürliche Grenze zwischen verschiedenen asiatischen Staaten, Nationen und Kulturen. Südlich des K2, dem zweitgrößten Berg auf der Welt, erstreckt sich die vielfältige Landschaft Pakistans von 8611 Meter Höhe hinab an die Küste des arabischen Meeres. Der Höhenunterschied ist dabei eine passende Metapher auf den gewaltigen Reichtum an ethnischen und kulturellen Unterschieden, die sich über das Land verteilen. Dichte Nadelwälder in den unteren Gebirgsebenen führen hinauf zu schneeweißen Gipfeln und hinab zu sandigen Wüsten. Rund 200 Millionen Menschen leben, entlang der fruchtbaren Flussregionen, verstreut über Städte und Siedlungen zwischen Islamabad und Karachi, zusammen in einem Vielvölkerstaat mit über 50 gesprochenen Sprachen. Pakistan ging dabei aus der einstigen Kolonie Britisch-Indien hervor und ernannte sich 1957 selbst zur ersten islamischen Republik der Erde. Diese stützte sich auf die Gründungsidee, eine muslimische Heimat auf dem indischen Subkontinent zu formen. Die kulturelle Einheit blieb zwar bis in die die heutige Zeit hinein eine Utopie, jedoch eint Pakistan in zunehmendem Maße die Erlebnisberichte von Reisenden, die es als eine reiche Erfahrung an neuartigen Perspektiven betrachteten. Es ist der Schoß für eine farbenreiche Multikulturalität und ein Ort für das Zusammenspiel von Tradition und Moderne. Es ist ein Land, das Kontraste bildet und dem Urlauber die Freiheit verschafft in einen Horizont zu blicken, welcher von der anderen Seite der Gebirgswälle nicht zu erspähen ist. Erweitern Sie ihren eigenen Blickwinkel und schauen Sie aus den spirituellen Höhen des Karakorum hinab auf ein junges Land, dessen Blüte an Möglichkeiten sich schüchtern hervorwagt. 20 Jahre jung ist die pakistanische Bevölkerung im Durchschnitt, wodurch sie den Dörfern und Stätten ein einzigartiges Gefühl an Jugend und Lebendigkeit anvertraut. Stürzen Sie sich in das ereignisreiche Wühlen durch großstädtische Straßen und Märkte oder ziehen Sie unter herzlicher Gastfreundschaft durch die landwirtschaftlichen Tiefebenen. Kommen Sie nach Pakistan und wandern Sie durch eine Welt, die in ihrer Einzigartigkeit nur aus der Nähe zu verstehen ist. Treten Sie näher und erfahren sie selbst, dass die Schraubenziege, das Nationaltier Pakistans, trotz ihrer kuriosen Hörner ein zahmer und liebenswürdiger Gesell ist.
Die Flora und Fauna des pakistanischen Inlandes ist nicht minder gewaltig, als die Höhenunterschiede, denen diese unterliegt. Das Hochgebirge, welches 5 von den 14 weltweit existierenden 8000er Gipfeln beheimatet, ist charakterisiert durch vereinzelt erhaltene Nadelwälder auf den unteren Hochebenen und Minusgraden in den Wintermonaten. Der restliche Teil des Landes ist dabei stark von Wüsten durchzogen und größtenteils unbewohnt. Lediglich in den Flussregionen bietet sich die Möglichkeit für landwirtschaftliche Bewirtschaftung und folglich das Zusammenleben in Stammesgebieten, Siedlungen und Städten.
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Eine gemeinschaftliche Kultur Pakistans kann lediglich in groben Zügen abgesteckt werden. Der Staat identifizierte sich selbst im Zuge der Unabhängigkeit von Großbritannien als eine islamische Republik, die einen Heimatort für indische Muslime bieten sollte. Diese entstammen jedoch aus völlig verschiedenen Sprachfamilien und begründen, in Stämmen und Ethnien untergliedert, ihre ganz eigene Geschichte und Herkunft. Pakistan bleibt somit, in seiner bisher noch jungen Geschichte, lediglich der Schoß für eine gemeinsame zukünftige Identität.
Das offizielle Wahrzeichen Pakistans ist seit 1968 das sogenannte Minar-e-Pakistan, welches ein 60 Meter hohes Minarett im Iqbal Park von Lahore ist. Weitere architektonische Berühmtheiten sind darüber hinaus, die Faisal-Moschee in Islamabad und die Festung von Lahore. Erstere ist die Nationalmoschee Pakistans und wurde in goldenem Überzug als identitätsstiftendes Monument der Post-Kolonialzeit erbaut. Die Festung und die Shalimar-Gärten in Lahore hingegen entstammen dem 16. und 17. Jahrhundert und gehören in ihrer außerordentlichen architektonischen, sowie historischen Bedeutung zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Das Tier mit der größten kulturellen Bedeutung in Pakistan ist wohl die sogenannte Schraubenziege, welche den Status des Nationaltieres innehat. Wie der Schneeleopard, ist sie nicht nur in kultureller Sicht ein wertvolles Geschöpf und demzufolge durch Wilderei vom Aussterben bedroht. Weitgehend ungefährdet, lebt es sich jedoch für die Nilgauantilope im Südosten Pakistans, die lediglich Bewunderer in die heimischen Wälder lockt.
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